Einkaufswagen im Einzelhandel – so haben Bakterien und Keime keine Chance

Dort wo viele Menschen im öffentlichen Raum aufeinandertreffen, ist die Gefahr, sich mit dem Corona-Virus oder einem anderen während der Erkältungszeit grassierenden Krankheitserreger anzustecken, besonders groß. Neben der Tröpfcheninfektion über die Raumluft können zahlreiche Viren, wie Corona oder Influenza auch über Schmierinfektionen übertragen werden. Das ist der Fall bei von vielen Menschen gemeinsam genutzten Gegenständen, wie zum Beispiel Türklingen. Ein besonderes Paradies für Keime und Viren stellen jedoch Einkaufswagen dar, die jeden Tag von einer Vielzahl Menschen genutzt werden. Umso wichtiger ist es, gerade bei dieser hygienischen Schwachstelle besonders umsichtig zu sein. Das Unternehmen Blanc Hygienic ist auf das Thema Hygiene spezialisiert und weiß, worauf es bei der Desinfektion beim Einkaufen kommt. Folgende Tipps machen den regelmäßigen Gang in die Geschäfte sicherer.

Vielbenutzt und voller Keime: Einkaufswagen im Einzelhandel

Hygiene ist das A und O für alle Bereiche, in denen wir mit unseren Händen Gegenstände anfassen oder einander die Hand geben. Auf der menschlichen Hand tummeln sich unzählige Bakterien und Krankheitserreger: Pro Quadratzentimeter Handfläche sind es bis zu 100 Keime. In einer Studie konnten amerikanische Forscher sogar 4.700 unterschiedliche Bakterienarten identifizieren, die auf den Flächen der menschlichen Hand ihr Unwesen treiben. Dabei trägt jede Person mindestens 150 verschiedene Bakterienfamilien, deren Zusammensetzung sich wiederum bei jedem unterscheidet. Das ist auch kein Wunder: Die Hände sind unser wichtigstes Werkzeug im Alltag. Sie kommen am häufigsten mit Keimen, Viren und Bakterien in Kontakt und können diese wiederum über gemeinsam benutzte Gegenstände auf andere übertragen. Bereits vor der Corona-Pandemie ist die Keimbelastung von Einkaufswagen in den Fokus gerückt. Mit der Verbreitung von Covid-19 und den Anstrengungen, das Virus einzudämmen, spielt die Hygiene beim Einkaufen eine noch viel größere Rolle. Das gilt aber ebenfalls für andere Krankheitserreger, die sich in der kalten Jahreszeit stärker verbreiten. Rhinoviren zum Beispiel, die hauptsächlich Erkältungen verursachen, können mindestens 24 Stunden lang durch die Hände übertragen werden und beispielsweise im Supermarkt auf die Griffe des Einkaufswagens gelangen. Regelmäßiges Händewaschen ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Verbreitung von Viren und Keimen möglichst zu verhindern. Doch unterwegs fehlt es oft an Waschmöglichkeiten. Besonders wichtig ist es dann, nicht mit den Händen Augen, Nase oder Mund zu berühren, da die Krankheitserreger sonst schneller in den Körper gelangen.

Einkaufswagen desinfizieren und Krankheitserreger reduzieren

Mit Desinfektionsmitteln und -tüchern oder Handschuhen können Kunden darüber hinaus den keimbelasteten Einkaufswagen begegnen. In einem ersten Schritt ist es empfehlenswert, die Griffstange großzügig mit einem Desinfektionsmittel einzusprühen oder dieses mit einem Tuch aufzubringen und es mindestens 30 Sekunden lang einwirken zu lassen. Alternativ bieten sich an dieser Stelle Desinfektionstücher für Oberflächen an, die gegen Bakterien, Pilze und Viren wirksam sind. Die Einwirkzeit in diesem Fall beträgt ungefähr 60 Sekunden, damit alle Mikroorganismen effektiv beseitigt werden. Während das Desinfektionsmittel auf dem Einkaufswagen einwirkt, können in der Zwischenzeit die eigenen Hände desinfiziert werden. Auf diese Weise können bereits vorhandene Krankheitserreger entfernt werden. Auch nach dem Einkaufen ist es angebracht, die Hände mit einem Desinfektionsmittel zu desinfizieren. Dafür bieten sich unter anderem vor Ort installierte Desinfektionsspender an, wie zum Beispiel die Desinfektionssäulen von Blanc Hygienic, die eine uneingeschränkte Verfügbarkeit von Handdesinfektion ermöglichen. Sie geben eine wohldosierte Füllmenge aus und sind besonders ergiebig. Um sie nicht mit den Händen berühren zu müssen, sind die Desinfektionssäulen wahlweise mit einer kontaktlosen Sensorsteuerung oder einem Armhebel ausgestattet, der hygienisch einwandfrei mit dem Ellenbogen betätigt werden kann.
Wer sein eigenes Desinfektionsmittel nutzt, um Einkaufswagen und Hände vor dem Einkaufen zu desinfizieren, achtet am besten darauf, dass dieses auch viruzid ist. Zu unterscheiden ist unter anderem zwischen begrenzt viruziden Desinfektionsmitteln, die beispielsweise gegen das Influenza-, Masern- oder SARS-CoV2-Virus wirken, und viruziden Desinfektionsmitteln, die auch gegen das Poliovirus wirken. Für den allgemeinen Alltagsgebrauch sind begrenzt viruzide Handdesinfektionen vollkommen ausreichend. Zu beachten ist lediglich, dass tatsächlich Handdesinfektionsmittel zum Desinfizieren der Hände genutzt werden und keine Flächendesinfektion, da diese Hautreizungen und Verätzungen verursachen kann. Handdesinfektion ist dagegen viel hautfreundlicher und enthält zum Teil pflegende Komponenten, damit die Haut nicht austrocknet.

Hände richtig desinfizieren und waschen

Auch nach dem Zurückstellen des Einkaufswagens sind die Hände gründlich zu desinfizieren. So lässt es sich vermeiden, dass Viren an den Händen haften bleiben und womöglich im Auto oder zu Hause verteilt werden. Beim Desinfizieren sollte ausreichend Desinfektionsmittel verwendet werden, sodass alle Flächen der Hand feucht und mit der Lösung benetzt sind. Zudem sollte die Handdesinfektion gut verteilt werden, damit kein Bereich vergessen wird. Das Desinfektionsmittel wird sorgfältig auf Handflächen, Handrücken, in den Fingerzwischenräumen, am Daumen und an den Handgelenken eingerieben. Danach sollte es für mindestens 30 Sekunden einwirken. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann beim Einkaufen auch Handschuhe aus Stoff tragen. Sie können gewaschen oder im Backofen wieder viren- und keimfrei gemacht werden. Vinylhandschuhe sind dagegen nicht zu empfehlen, da die Hände darin zu sehr schwitzen, was wiederum Keimen einen ausgezeichneten Nährboden bietet. Nichtsdestoweniger reicht das Tragen von Handschuhen und Desinfizieren der Hände allein nicht aus. Regelmäßiges Händewaschen ist und bleibt das A und O, um die Übertragung von Krankheitserregern zu verhindern. Vor allem nach dem Supermarkt-Besuch und dem Auspacken der Lebensmittel sollten die Hände deshalb gründlich mit Seife mindestens 20 Sekunden lang unter fließendem Wasser gereinigt werden.

Über den Autor:

Maximilian Schwack ist Hygieneexperte und Mitarbeiter der Blanc Hygienic Solutions GmbH in Neckarbischofsheim. Das Unternehmen ist Spezialist für Wasch- und Arbeitsraumhygiene und vereint über 30-jähriges Produktentwicklerwissen, Markterfahrung und Branchen Know-how zu einer Einheit. Ein im Detail aufeinander abgestimmtes Produkt-Portfolio sowie ein breitgefächertes Papier-, Füll- und Zusatzsortiment bietet eine bedarfsgerechte Auswahl an bewährten Qualitätsprodukten und sorgt für ein flächendeckendes Angebot aus einer Hand.

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